Hi Lukas,
wie geht's denn bei dir so? Ich habe letztens beschlossen, gelegentlich zu jobben. Du weißt ja genauso gut wie ich, dass in der Schülers Tasche Kohle immer fehlt. Damit will ich nicht sagen, dass ich abgebrannt bin. Mir ist aber ein großartiges, mit moderster Technik ausgestattenes Rennrad gefallen und es ist sofort mein Traum geworden. Das Zeug kostet aber einen Haufen Kohle und nun muss ich arbeiten, um den Traum zu verwirklichen. Meine Mutter empfahl mir Tätigkeit in einer Kneipe anzufragen, die nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist. Ich befolgte die Anweisung und fand tatsächlich eine gemütliche Kneipe. Der Inhaber hat mich herzlich begrüßt und nach einem kurzen Vorstellungsgespräch habe ich den Job bekommen. Ich weiß, was du jetzt denkst... Nein, das ist kein Job am Spülbecken. Niemals! Im Gespräch mit dem Inhaber habe ich nämlich verraten, dass ich nach der Schule Klavierspielen lerne. Er war begeistert und setzte mich ans Klavier im Konsumraum. Ich spiele also Klavier und jobbe als Musiker und mache den Konsum in der Kneipe angenehmer. Ich arbeite abends lediglich 3 Stunden lang und kriege dafür einen satten Hunderter. Geil, nicht? Dank der Abendtätigkeit gibt es mit der Schule keinen Konflikt und nur morgens bin ich manchmal müde. Macht aber nichts! Der Beutel wird immer dicker und mein Rennrad zieht bald in mein Haus ein. Hast du mal auch gejobbt? Was hälst du davon?
Ciao,
Bernd
